Klimaaktivisten:Sie propagieren den Aufstand

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Aktivisten der "letzten Generation" klebten sich auf der Straße fest, um gegen den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen zu protestieren. (Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS)

Die letzte Generation: Das klingt schrill und anmaßend, nach eitler Hysterie, und ist doch kaum etwas anderes als das, was seriöse Wissenschaftler auch sagen. Aber dient es dem Klimaschutz, wenn man sich auf Straßen festklebt?

Kolumne von Heribert Prantl

Ihre Aktionen nerven. Aber genau das wollen die Aktivisten. Es geht nicht anders, sagen sie. Sie kleben sich auf der Straße fest, mit Sekundenkleber. Sie verursachen Stau und Ärger; so entstehen Diskussionen, hoffen sie. "Berufsverkehr fast zwei Stunden lahmgelegt" steht dann am nächsten Tag in der Zeitung. Manchmal dauert die Sache auch nur eine halbe Stunde: Polizei und Feuerwehr sind mittlerweile ziemlich fix dabei, festgepappte Hände mit einem Lösungsmittel wieder zu entpappen. Die Schnellkleberaktivisten halten sich für "die letzte Generation, die den Klimawandel aufhalten kann". Deshalb nennen sie sich so: "Die letzte Generation" - und propagieren einen Aufstand gegen Lebensmittel- und Ressourcenverschwendung. Ob Klebemittel die richtigen Mittel sind?

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