Proteste:In Wahrheit radikalisieren sich andere

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Proteste: In Lützerath demonstrierten Aktivisten tagelang gegen den weiteren Abbau von Braunkohle. Eigentlich ein Ziel, das die Bundesregierung mittelfristig ebenfalls anpeilt.

In Lützerath demonstrierten Aktivisten tagelang gegen den weiteren Abbau von Braunkohle. Eigentlich ein Ziel, das die Bundesregierung mittelfristig ebenfalls anpeilt.

(Foto: Christoph Hardt/IMAGO/Panama Pictures)

Klima-Aktivisten nutzen Mittel des zivilen Ungehorsams - und werden darin immer öfter kriminalisiert. Das lenkt ab von jenen, die eigentlich in der Verantwortung stehen.

Kolumne von Jagoda Marinić

Die politischen Verantwortungsträger radikalisieren sich. Immer radikaler werden ihre Blockaden gegen die Einhaltung der Klimaziele. Sie kleben an fossilen Energien und stören so den Siegeszug der erneuerbaren. Sie blockieren das Tempolimit, obwohl es eines der einfachsten Mittel ist, Emissionen zu reduzieren. Sie kriminalisieren Klimaschützer und junge Aktivisten, die nicht tatenlos zusehen wollen, wie ihre Zukunft verspielt wird, als wäre die Verantwortung für die nächsten Generationen kein moralischer Imperativ mehr.

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