Gesundheit:Na endlich!

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Ist ein Kind krank, braucht es oft Zuwendung dringlicher als einen Arztbesuch. (Foto: gpointstudio/imago/Westend61)

Eltern kranker Kinder sollen künftig nicht mehr am ersten Tag zum Arzt rennen müssen, um Krankengeld zu erhalten. Das entlastet nicht nur die Familien.

Kommentar von Roland Preuß

Ein krankes Kind bedeutet Stress für die Eltern. Wenn Sohn oder Tochter mit Mittelohrentzündung, Magen-Darm oder grippalem Infekt daniederliegen, brauchen sie Aufmerksamkeit, Zuneigung, oft auch die passenden Medikamente. Ein krankes Kind wirft den geplanten Tagesablauf über den Haufen, Mutter oder Vater können dann meist nicht zur Arbeit gehen. Bisher kommt noch eine Aufgabe erschwerend hinzu: Wer wegen eines kranken Kindes zu Hause bleibt, muss noch am selben Tag eine Bestätigung vom Arzt besorgen, sonst gibt es kein Kinderkrankengeld, das den Verdienstausfall weitgehend ersetzt. Gesundheitsminister Karl Lauterbach will diese Pflicht nun lockern, es soll reichen, wenn man am vierten Tag den Arzt aufsucht. Vielen Eltern dürfte jetzt entfahren: "Endlich!"

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