KI:Der Umgang mit neuen Bildern muss erst gelernt werden

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Dieses Bild von Papst Franziskus verwirrte die Welt - bis sich herausstellte, dass es mit Künstlicher Intelligenz erstellt worden war. (Foto: Phil Holm/AP)

Justizminister Buschmann unterstützt das Vorhaben der EU, künstlich erstellte Fotos zu kennzeichnen. Eine gute Idee. Aber staatliche Vorschriften sind hier allenfalls ein Teil der Lösung.

Kommentar von Andrian Kreye

Bundesjustizminister Marco Buschmann unterstützt das Vorhaben der EU zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz. "Bildmaterial, das durch künstliche Intelligenz hergestellt wurde, sollte meiner Meinung nach als solches kenntlich gemacht werden müssen", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Idee ist nicht neu. Noch vor der Politik realisierten Digital- und Medienkonzerne, dass die Automatisierung von Bilderstellung mit generativer KI ein Problem werden wird. Im November 2019 gründeten die Softwarefirma Adobe, die New York Times und der damals noch nicht in die Hand von Elon Musk geratene Kurznachrichtendienst Twitter eine Organisation mit dem Namen "Content Authenticity Initiative". Das war drei Jahre bevor Bildgeneratoren Bilder ausspuckten, die wie authentische Fotos wirken. Eine der Hauptaufgaben, die sich die Initiative stellte, war es, eine Norm für die Kennzeichnung für KI-Bilder zu entwickeln. Inzwischen haben sich dem Projekt Hunderte Firmen, Agenturen, Organisationen und Einzelpersonen angeschlossen.

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