Strafjustiz:Es braucht eine schnelle Ansage an Radikale

Nach der Attacke auf den Europa-Politiker Matthias Ecke demonstrierten viele Menschen gegen Gewalt. So schnell hat die Justiz noch nicht reagiert. (Foto: Matthias Rietschel/REUTERS)

Die mutmaßlichen Schläger von Dresden laufen frei herum. Dabei wären gerade im Wahljahr Blitz-Prozesse nötig.

Kommentar von Ronen Steinke

In Deutschland gibt es keine Sofortstrafen, keine Standgerichte. So muss man damit leben, dass die vier jungen Männer, die den SPD-Wahlkämpfer Matthias Ecke ins Krankenhaus geprügelt haben sollen, erst mal weiter frei herumlaufen. Er liegt im Klinikbett, sie spazieren durchs frühsommerliche Dresden, wie es ihnen gefällt: Solange ein Gericht weder Fluchtgefahr noch einen anderen Grund für Untersuchungshaft feststellen konnte, ist das die Lage.

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