Es ist noch nicht lange her, da gefiel sich Italiens politischer Betrieb in der Rolle des stabilen Pols in hoch ungewissen Zeiten. Dank des weitherum angesehenen Premiers Mario Draghi wähnte man sich sogar solider als manch andere Länder in Europa. Etwa als Frankreich, als Großbritannien, auch mal als Deutschland. Mit seiner schieren Aura bugsierte Draghi die Glaubwürdigkeit Roms in neue Dimensionen. Alles traute man ihm zu, wie einem Heiland - etwas überdreht, aber eben auch wohlig. Eigentlich war das bis vorgestern so.
Italien:Italien braucht Draghi jetzt mehr denn je
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Gerade erschien das Land noch stabil, nun rutscht es in die Krise - und die Regierung zerbröselt. Nötig ist jetzt die Ruhe, die eigentlich nur noch einer vom Spitzenpersonal ausstrahlt.
Kommentar von Oliver Meiler
Italien:Die Katastrophe am Gletscher
10,3 Grad - so warm war es noch nie so früh im Jahr am Marmolata-Gletscher in Norditalien. Das Eissturz-Unglück in den Dolomiten ist für viele ein Menetekel, wie fahrlässig das ganze Land mit den Folgen des Klimawandels umgeht.
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