Gegensätzlicher könnten Worte und Bilder nicht sein: erschöpfte Kinder und Frauen, die im Geflacker der Blaulichter aus Bussen steigen und in israelischen Krankenhäusern ihren Verwandten in die Arme fallen. Und der Generalstabschef des Landes, der, den Stahlhelm auf dem Kopf, im Boot an der Küste Gazas landet und ankündigt, dass seine Soldaten sofort wieder losschlagen, sobald die erste Phase des Geiselaustauschs vorüber ist. Sein Verteidigungsminister war noch klarer: "Wir werden Gelegenheit finden, weitere Geiseln heimzuholen", sagte Yoav Galant. "Alle weiteren Freilassungsverhandlungen mit der Hamas finden unter Feuer statt."
Israel:Eine Dynamik, die kaum zu kalkulieren ist
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Nur weil die Waffen schweigen, kehren nun die ersten Geiseln nach Hause zurück. Aber solange sie schweigen, kann die Hamas sich neu sortieren. Was für ein Druck, was für ein Dilemma.
Kommentar von Tomas Avenarius
Israel:Zwischen den Fronten
Zwanzig Prozent der Einwohner Israels sind arabischer Abstammung - und viele leben in Angst. In Angst um Angehörige in Gaza, ebenso wie in Angst vor Übergriffen jüdischer Extremisten.
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