Angriffe aus der Luft, mehr als 1000 Soldaten im Einsatz am Boden - im Gassengewirr des Flüchtlingslagers von Dschenin hat Israel ganz offenkundig ein Exempel statuieren wollen. Der Gefechtslärm wird noch unterlegt mit lautstarken Versprechungen der politischen Führung, den Terrorzellen im palästinensischen Westjordanland nun endgültig den Garaus zu machen und für Ruhe zu sorgen. Tatsächlich konnte nie ein Zweifel daran bestehen, dass Israel seine militärischen Ziele schnell erreicht, am Dienstagabend wurde ein Abzug der ersten Truppen vermeldet. Genauso sicher ist jedoch, dass damit nichts gewonnen ist.
Israel:Mit einem Sieg in Dschenin ist nichts gewonnen
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Das Militär geht mit aller Härte gegen palästinensische Attacken aus dem Flüchtlingslager im Westjordanland vor. Jerusalem wird so aber keine Ruhe bekommen.
Kommentar von Peter Münch
Dschenin:Israel greift Ziele im Westjordanland an
Die Stadt Dschenin im Westjordanland gilt als Hochburg militanter Palästinenser. Nun startet Israel dort eine mögliche Großoffensive. Mehrere Menschen werden getötet.
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