Karibik:Haiti, Land des Leidens

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Kein fließendes Wasser, kein Strom - den Menschen in Haiti fehlt es am Nötigsten. (Foto: Ralph Tedy Erol/Reuters)

Kolonialmächte, Katastrophen, Chaos - der Inselstaat musste und muss viel erdulden. Ein hoffnungsloser Fall eben, wie manche sagen? Im Westen sollte man es besser wissen.

Kommentar von Christoph Gurk

Erst einmal klingt es wie aus einem traurigen Märchen: Eine Insel, zweigeteilt, rechts die Dominikanische Republik, mit boomender Tourismusindustrie und einer vergleichsweise stabilen Demokratie. Links dagegen Haiti, wo fast die Hälfte der Bevölkerung Hunger leidet und wo es oft weder Strom noch fließendes Wasser gibt. Kriminelle Banden ziehen marodierend und mordend durch die Straßen, dazu gibt es immer wieder Diktaturen und Militärinvasionen, Dürren und Überschwemmungen, Wirbelstürme, Erdbeben und Seuchen.

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