Friedrich Merz:Der falsche Feind

Nur scheinbar einträchtig: Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig Holstein (rechts), und Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, gelten als innerparteiliche Konkurrenten des CDU-Chefs Friedrich Merz (Mitte). Seinen Attacken auf die Grünen widersprachen sie mehr oder weniger deutlich. (Foto: Michael Kappeler/picture alliance/dpa)

Nach der Schlappe von Sonneberg erklärt der CDU-Chef die Grünen zum Hauptgegner innerhalb der Bundesregierung - eine seltsame Strategie.

Kommentar von Joachim Käppner

Man kann nicht sagen, dass Friedrich Merz nicht umgehend Konsequenzen aus der peinlichen Niederlage eines CDU-Kandidaten im Thüringer Sonneberg gegen einen AfD-Mann gezogen hätte. Der CDU-Vorsitzende rief seine Partei zum Kampf auf. Zwar erklärtermaßen auch gegen die AfD. Merz gab als "Hauptgegner" in der Bundesregierung allerdings die Grünen aus.

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