Russland-Beteiligungen:Geld vor Moral

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Am Sankt Petersburger Flughafen Pulkowo ist auch das Unternehmen Fraport beteiligt, das wiederum zu fast einem Drittel Hessen gehört. (Foto: Sergei Konkov/imago images/ITAR-TASS)

Flughafenbetreiber Fraport ist weiter am Sankt Petersburger Flughafen beteiligt, und sein Miteigentümer Hessen stört sich nicht daran. Das legt einen Verdacht nahe.

Kommentar von Jörg Schmitt

Wie grotesk kann Politik eigentlich sein? Da unterstützt die Bundesregierung die Ukraine seit mehr als einem Jahr mit Flugabwehrgeschützen, Panzern und Munition - und ein teilstaatlicher Konzern hält krampfhaft an seiner Beteiligung an einem russischen Flughafen fest. Und das obwohl dort - nach neuesten Erkenntnissen der Süddeutschen Zeitung - auch Militärflieger starten und landen. Darunter inzwischen von den USA sanktionierte Maschinen, die Material für die Wagner-Söldner transportieren oder die Marschflugkörper unter ihren Flügeln tragen, wie Russland sie auch in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine einsetzt.

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:Einchecken für Putin

Frankfurts teilstaatlicher Flughafenbetreiber Fraport steht wegen seiner Beteiligung am Sankt Petersburger Flughafen in der Kritik. Satellitenbilder zeigen, dass dort offenbar auch russische Militärmaschinen starten und landen.

Von Petra Blum, Ben Heubl, und Jörg Schmitt

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