Minutenlang stand Olivier Dussopt in dieser Woche am Rednerpult der Nationalversammlung, bis er endlich zu Wort kam. Immer wieder setzte der französische Arbeitsminister an, am ersten Tag der Debatte über die Rentenreform, aber die Zwischenrufe aus der Opposition waren einfach zu laut. Erst nach einer Sitzungspause und einem Machtwort der Parlamentspräsidentin konnte er seine Rede halten. Die Wut über die Reformpläne der Regierung ist groß, in der Assemblée Nationale und auf der Straße. Nach einem Großstreik am Dienstag soll am Samstag gleich noch einer folgen.
Frankreich:Macron kämpft um sein politisches Erbe
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Eigentlich ist die Rentenreform wenig radikal - und doch wird gestreikt, und die Debatte nimmt kein Ende. Denn für den Präsidenten wie auch für die Menschen auf der Straße geht es längst um mehr.
Kommentar von Kathrin Müller-Lancé
Exklusiv Deutsch-französische Beziehungen:Mein Frankreich
Wir Deutschen sollten uns wieder unseren Nachbarn zuwenden - mit Esprit und heißem Herzen. Der Aufruf eines Liebenden.
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