Falls Sie jemals nach einem Schnittpunkt zwischen Wintersport und dem Recht auf freie Meinungsäußerung gefragt werden sollten: Die beste Antwort lautet nicht "Davos", sondern "Lillehammer". Die freundlich-verschlafene kleine Stadt zwei Zugstunden nördlich von Oslo ist älteren Passivskispringern natürlich als Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1994 präsent; jüngere Snowboarderinnen oder Freestyler erinnern sich womöglich an die Jugendspiele vor acht Jahren. Doch nun kam Lillehammers entsprechend ausgebaute Hotel- und Digitalinfrastruktur einem Anliegen zugute, dessen globale Bedeutung es sowohl mit der olympischen Idee als auch mit dem World Economic Forum aufnehmen kann: Ende Mai versammelten sich in der mittelnorwegischen Provinz Nobelpreisträger, Menschenrechtsaktivisten, Tech-Gurus, Medienwissenschaftler, Verleger und Journalisten zum ersten World Expression Forum. Ziel der zivilgesellschaftlichen Initiative ist nichts weniger als weltweite Redefreiheit.
MeinungMedien:Aufsicht statt Übersicht
Kolumne von Norbert Frei
Lesezeit: 3 Min.
Die Hoffnung, Facebook und Co. würden die Probleme schon lösen, die sie selbst geschaffen haben, ist bestenfalls naiv. Es braucht mehr demokratische Regulierung.
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