Zu den prominenten Nebenschauplätzen beim EU-Gipfel gehört mal wieder Bosnien-Herzegowina. Das Land ist bis heute vom eingefrorenen Krieg der Neunzigerjahre geprägt. Und von einer provisorischen, auf der US-Militärbasis Dayton beschlossenen Verfassung, die manche der damaligen Kriegsziele - etwa die ethnische Spaltung - zu Grundlagen seiner Staatlichkeit macht. In einem der beiden Landesteile regiert obendrein ein kremlnaher Separatist, der nichts unversucht lässt, dieses notdürftige Staatskonstrukt in seinen Zerfall hineinzusabotieren.
Europäische Union:Bosnien-Herzegowina braucht eine Perspektive - und eine Ansage
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Die EU sollte Beitrittsgespräche unter klaren Bedingungen mit dem Land beginnen. Das schuldet die Gemeinschaft den Menschen auf dem Westbalkan - auch mit Blick auf zwei fremde Mächte.
Kommentar von Tobias Zick
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