Es ist mehr als überfällig, dass sich die Bundesspitze der CDU jetzt von ihren Parteikollegen in Bautzen distanziert. Besser spät als nie, aber deshalb noch lange nicht gut genug. Unter dem Kommando von Parteichef Friedrich Merz gibt es angeblich eine Brandmauer, die dort steht, wo die Grenzen zwischen konservativen und rechtsextremen Positionen verläuft. Das sollte eigentlich auch eine unverhandelbare Grenze zwischen der CDU und der AfD sein. Vor allem im sächsischen Bautzen wird sie aber mutwillig übertreten. Und zwar nicht erst, seit der dortige CDU-Landrat Udo Witschas eine sogenannte Weihnachtsbotschaft veröffentlichte, in der er ein ganz und gar unchristliches Menschenbild offenbarte.
CDU:Gefährliches Paktieren mit dem rechten Rand
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Der Bundesvorstand versucht, sich von den asylbewerberfeindlichen Äußerungen der Bautzener Parteimitglieder zu distanzieren. Das kommt aber spät.
Kommentar von Boris Herrmann
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