Unmittelbar nach seinem Wahlsieg im vergangenen Jahr machte Luiz Inácio Lula da Silva ein großes Versprechen: Desmatamento zero, null Abholzung mehr im Amazonas bis 2030. Umweltschützer applaudierten, ebenso Politiker aus der ganzen Welt: Der Amazonas-Regenwald gilt als eines der wichtigsten Werkzeuge im Kampf gegen den Klimawandel. Doch unter Lulas rechtem Amtsvorgänger Jair Bolsonaro war der Kahlschlag sprunghaft angestiegen. Die Sorge war groß: Das Naturjuwel, warnten Experten, könnte an einen Kipppunkt kommen, an dem der Wald so weit geschrumpft ist, dass er es nicht mehr schafft, aus sich selbst heraus Feuchtigkeit zu generieren. Der Dschungel würde sich dann in eine Savanne verwandeln, mit unkalkulierbaren Folgen für die Umwelt. Ein Albtraumszenario, auch darum der Applaus für Lula. Damals waren es noch Vorschusslorbeeren, nun aber zeigt sich: Der Beifall war verdient. Lula scheint seine Versprechen zum Schutz des Amazonas wirklich wahr zu machen.
Brasilien:Lula hält sein Versprechen zum Regenwald
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Noch ist das großflächige Abholzen des Urwalds am Amazonas nicht gestoppt. Doch es gibt weniger Kahlschläge - dank des linken Präsidenten.
Kommentar von Christoph Gurk
Brasilien:Beste Freundin des Regenwalds
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