Publizistik:Wehe, wenn das Schule macht

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Gute Publizistik hat einen unschätzbaren Wert. Leider heißt das nicht, dass sie auch von Verlagsmanagern entsprechend wertgeschätzt wird. (Foto: Chris Emil Janßen)

Vorsicht, die Art, wie Bertelsmann-Chef Thomas Rabe zig Magazine abwickelt, könnte zur Vorlage für andere Verlagshäuser werden. Wo war eigentlich der Aufsichtsrat?

Kommentar von Laura Hertreiter

Die Welt wird weiterkreiseln, wenn das Nippesheft Guidos Deko Queen nicht mehr am Kiosk liegt. Und überhaupt ist einiges von dem, was so im Zeitschriftenregal feilgeboten wird, verhandelbar. Unverhandelbar aber ist: Gute Publizistik hat einen Wert, der sich mit Geld nicht bemessen lässt, und insofern ist die Entscheidung des Konzerns Bertelsmann, zig Hefte aus seinem Sortiment zu schubsen, und Hunderte Menschen vor die Tür, eine gefährliche. Denn die Art des Vorgehens darf keine Vorlage für Verlage oder Konzerne mit journalistischen Marken werden.

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Von Laura Hertreiter

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