49 Euro Ticket:Von wegen Deutschland-Ticket

Lesezeit: 2 min

So unpünktlich wie lange nicht: Eine Regionalbahn auf der Strecke zwischen München und Nürnberg. (Foto: Andreas Haas/Imago)

Die Idee ist so simpel wie bestechend: Eine Fahrkarte zu einem fixen Preis für die ganze Republik. Leider wird daraus wohl nichts - der Kleinstaaterei sei Dank.

Kommentar von Johanna Pfund

Eigentlich war die Vorgabe simpel: ein Ticket für eine Person zu einem Einheitspreis für den gesamten öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Soweit der Plan für das Deutschland-Ticket, das zum 1. Mai in der Bundesrepublik eingeführt wird. Für 49 Euro im Monat sollen die Deutschen dann in jeden Stadtbus oder jede S-Bahn einsteigen können, ohne Sorgen über die Gültigkeit der Fahrkarte, ohne Sorgen über Innenstadtzonen oder Außenbereiche. So wie in jenen schönen drei Monaten des vergangenen Sommers, als das Neun-Euro-Ticket galt. Gut, dieser Preis war nicht zu halten, aber das simple Prinzip einer Fahrkarte für den gesamten Nahverkehr hätte man beibehalten können. Doch daraus wird wohl nichts.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusInvestition in den Nahverkehr
:So soll die Münchner S-Bahn pünktlicher und zuverlässiger werden

Die Bahn investiert 1,5 Milliarden Euro in ein Modernisierungsprogramm für den Großraum München: Die Signaltechnik soll digitalisiert, das Netz ausgebaut und neue längere Bahnen sollen angeschafft werden - doch die können nicht mal an allen Bahnhöfen halten.

Von Andreas Schubert

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: