Außen- und Sicherheitspolitik:Wie viel Welt darf es sein?

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Ende aller gewohnten Sicherheiten: Der Krieg in der Ukraine ist eine elementare Herausforderung der deutschen Außenpolitik (im Bild eine ukrainische Artilleriestellung nahe Bakhmut). (Foto: Libkos/AP)

Die Bundesregierung schreibt eine Strategie für ihr außenpolitisches Geschäft. Dabei ist es gar nicht umstritten, wo genau Deutschland verankert ist. Es geht darum, mit wie viel Mut dieses Land auftritt.

Von Stefan Kornelius

Gefährliche Zeiten befördern den Wunsch nach Halt und Sicherheit. Im Sog des Ukraine-Kriegs entstanden deshalb Manifeste und Strategien, in denen es nur so wimmelt von Grundsätzlichem und Unumstößlichem. Bündnisse, Systeme und Werte haben Konjunktur, weil sie Sicherheit versprechen. In vielen Staaten - vor allem den USA oder Frankreich - ist diese Form der sicherheitspolitischen Vergewisserung Routine, dort erscheinen nationale Strategien in regelmäßigem Abstand. In Japan hat die Regierung ein halbes Dutzend Jahre gebraucht, um sich über die neue Rolle des Landes in der Welt und die Bedrohung durch Nordkorea und China im Klaren zu werden.

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