Argentinien:Der Präsident wittert linke Indoktrination an den Unis

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Das ist mal eine Ansage: Fast eine halbe Million Menschen haben am Dienstag allein in Buenos Aires gegen Kürzungen bei der öffentlichen Bildung demonstriert. (Foto: Martin Villar/Reuters)

Die Argentinier wissen, dass das Land sparen muss. Deshalb haben sie ja Javier Milei gewählt. Aber an den Hochschulen? Warum das den Menschen zu weit geht und sie zu Hunderttausenden auf die Straße treibt.

Kommentar von Christoph Gurk

Es gibt viele Probleme, gegen die man in Argentinien gerade demonstrieren könnte. Da wäre zum Beispiel die Inflation, die zwar sinkt, auf das Jahr gerechnet aber immer noch bei knapp 300 Prozent liegt. Gleichzeitig steigt die Armut; mittlerweile betrifft sie etwa die Hälfte der Bevölkerung. Und dann ist da auch noch die Kriminalität, die so hoch ist, dass manche Eltern sich nicht mehr trauen, ihre Kinder in die Schule zu schicken.

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Von Christoph Gurk

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