TV-Kritik zu "Hart aber fair":Yücel fällt fast aus dem Rahmen

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Aus logistischen Gründen an diesem Abend zugeschaltet: Deniz Yücel. (Foto: WDR/Dirk Borm)

Warum stimmt man für Erdoğan? Bei "Hart aber fair" soll es um die Wahl in der Türkei gehen - aber die Diskussion gleitet bald in eine Integrationsdebatte ab. Nur einer will da nicht mitmachen.

Von Moritz Baumstieger

Auslandsberichterstattung - und auch die Diskussion über politische Ereignisse im Ausland - hat ein Problem: Sie muss um die Aufmerksamkeit der Menschen mit dem konkurrieren, was vor deren Haustür passiert (oder, weil vor den meisten Haustüren nicht wirklich viel passiert: mit dem, was im weiteren Umkreis geschieht). Wie spricht man also über die Wahl in der Türkei, die über die Zukunft der Demokratie in einem Land mit 85 Millionen Einwohnern entscheidet? Über die Zukunft von Flüchtlingsdeals, über die Zukunft einer Region in Aufruhr? Über die, so formuliert es der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff gleich zu Beginn: "wichtigste Wahl des Jahres. Punkt. Auf der ganzen Welt"?

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