Die Verwertungsgesellschaft (VG) Wort ist im Grunde die beste Freundin von Autoren und Autorinnen, weil sie zuverlässig jedes Jahr Geld überweist. Bis vor ein paar Jahren galt dasselbe auch für Verlage - im Jahr 2016 aber entschied der Bundesgerichtshof (BGH), dass es für die Ausschüttungen an Verleger keine rechtliche Grundlage gab. Die Überweisungen wurden gestoppt, Gelder mussten zurückerstattet werden, kleine Verlage sahen sich in ihrer Existenz bedroht. Inzwischen ist die Lücke wieder geschlossen. Nach einer EU-Urheberrechtsreform sowie einer Gesetzesänderung im Jahr 2021 sind die Verleger wieder im Spiel.
VG Wort:Immer Ärger mit der Schöpfung
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Die VG Wort hat jahrelang das für Urheber eingesammelte Geld auch an Herausgeber ausgeschüttet. In der bisherigen Form zu Unrecht, urteilt das OLG München.
Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe
KI und Kultur:Jetzt beginnt ein neuer Kampf um Urheberrechte
Die europäische Gesetzgebung erlaubt, dass sich künstliche Intelligenzen gratis bei Texten und Daten bedienen. Für die Kultur- und Medienindustrie geht es deshalb mal wieder ums Überleben.
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