Die Verwertungsgesellschaft (VG) Wort ist im Grunde die beste Freundin von Autoren und Autorinnen, weil sie zuverlässig jedes Jahr Geld überweist. Bis vor ein paar Jahren galt dasselbe auch für Verlage - im Jahr 2016 aber entschied der Bundesgerichtshof (BGH), dass es für die Ausschüttungen an Verleger keine rechtliche Grundlage gab. Die Überweisungen wurden gestoppt, Gelder mussten zurückerstattet werden, kleine Verlage sahen sich in ihrer Existenz bedroht. Inzwischen ist die Lücke wieder geschlossen. Nach einer EU-Urheberrechtsreform sowie einer Gesetzesänderung im Jahr 2021 sind die Verleger wieder im Spiel.
VG Wort:Immer Ärger mit der Schöpfung
Wie wird das Geld verteilt? Was die Herausgeber von Sammelwerken betrifft, muss sich die VG Wort neu sortieren.
(Foto: imago (4); Collage: Niklas Keller)Die VG Wort hat jahrelang das für Urheber eingesammelte Geld auch an Herausgeber ausgeschüttet. In der bisherigen Form zu Unrecht, urteilt das OLG München.
Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe
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