Trailer zu WDR-Comedyshow:Aufschrei auf dem Todesstern

Lesezeit: 2 min

Palina Rojinski WDR Comedyshow "DuEilv" Palina Rojinski WDR Comedyshow "DuEilv" (Foto: Screenshot: SZ)

In einer "Star Wars"-Persiflage kritisiert Palina Rojinski als Sturmtrupplerin den Todesstern als Männerdomäne. Was steckt dahinter?

Von Carolin Gasteiger

Sturmtruppler sind geschlechtsneutral - zumindest nach außen. Ob sich hinter den weißen Uniformen der bösen Soldatentruppen aus "Star Wars" Männer oder Frauen verbergen, ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Auch von den durch die Helme verzerrten Stimmen lässt sich das nicht ableiten. Und doch haben auch Sturmtruppler mit Gleichberechtigung zu kämpfen. Das zumindest suggiert ein Video, das der WDR für seine Comedyshow Die unwahrscheinlichen Ereignisse im Leben von ... lanciert hat.

Die Situation ist folgende:

Drei befreundete Sturmtrupplerinnen sitzen in der Kantine des Todessterns. Als drei männliche Kollegen vorbeikommen, raunzt einer: "Also dich würde ich auch gern mal ausprobieren." Das ist zuviel für Sturmtrupplerin Sabine, gespielt von ProSieben-Ulknudel Palina Rojinski. Sie und ihre beiden Freundinnen (Laura Schwickerath und Kathrin Osterode) nehmen die Helme ab und stellen die drei Typen zur Rede. Mehr als obszöne Gesten kriegen sie jedoch nicht als Antwort.

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Grund genug für Sabine, zu einer Tirade über Gleichbehandlung auf dem Todesstern anzusetzen. "Also schlimm genug, dass wir 22 Prozent weniger Gehalt kriegen, aber das geht jetzt echt zu weit", poltert sie los. #aufschrei à la "Star Wars", wird getwittert. Und weiter: Um das zuständige Gleichbehandlungsgesetz sei es schlecht bestellt und was war nochmal mit Alderaan und der Tatsache, dass "die feinen Herren einfach den ganzen Planeten zerstört" hätten? Lord Vader hätte sie erst gar nicht gewählt. Also, auf zur Revolution in der Männerdomäne, fight for your right!

Mit der "Star Wars"-Persiflage wirbt der WDR für neue Folgen von Die unwahrscheinlichen Ereignisse im Leben von ..., kurz Duelv, produziert von Jan Böhmermann. In jeder Folge steht ein anderer Prominenter im Fokus. SZ-Autor Hans Hoff hatte die neue Show als "Träne im Ozean" tituliert, also als eine öffentlich-rechtliche Show, die endlich mal nicht gleich alle Hoffnungen zerstöre. Anscheinend verspricht sich der WDR weiterhin viel davon.

Auch wenn die Anspielungen für Experten der Weltraumsaga weit hergeholt sein mögen ("Welcher Sturmtruppler fliegt bitte einen Tie-Fighter?", steht in den Kommentaren unter dem Video), bringt einen der Trailer zum Schmunzeln. Etwa, als zu Beginn über Lautsprecher "prickelnder Vaderweißer" empfohlen wird, oder Rojinski darüber lamentiert, dass sie noch im achten Monat eben diesen Tie-Fighter steuerte, obwohl sie doch schon mit Luke (haha) Jerôme schwanger gewesen sei.

Mit Palina Rojinski ist man jedenfalls auf der Höhe der Zeit. Denn ihr nüchterner Schlusskommentar dürfte nicht nur in der Kantine des Todessterns fallen: "Und dafür habe ich sechs Jahre lang studiert."

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