Running Gags bei "How I Met Your Mother":"That was a major joke"

Robin Sparkles

Robin-Darstellerin Cobie Smulders muss nicht lange überlegen, als sie nach ihrem prägenden Moment in der Serie gefragt wird. "Let's go to the mall", sagt sie - und auch bei der Frage nach ihrer Lieblingsfigur sagt sie schnell: "Robin Sparkles." Robin war in ihrer Kindheit ein Teeniestar in Kanada und landete unter dem Pseudonym Robin Sparkles Hits wie "Let's go to the mall", "Sandcastles in the Sand" und "The Beaver Song"; letzterer gesungen mit ihrer Partnerin Jessica Glitter (verkörpert durch Nicole Scherzinger von den "Pussycat Dolls"). "Das Faszinierende für mich war, dass ich jemanden spielen musste, der jemanden spielt - und ich kann immer noch nicht glauben, dass den Menschen die Lieder zu gefallen scheinen, obwohl ich schrecklich singe."

Die Zahl "83"

Wann immer Barney Stinson die Argumente für einen seiner Standpunkte ausgehen, benutzt er irgendeine erfundene Statistik mit der Zahl "83", um seiner Aussage Gewicht zu verleihen. Er erklärt etwa, dass seine Online-Dating-Erfolgsrate bei 83 Prozent liegt, dass er erst im Alter von 83 Jahren als alter Mann gelten würde und dass 83 Prozent aller Menschen, die länger als sechs Monate verheiratet sind, ihren Partner betrügen würden. "Das Verrückte ist, dass manche Menschen diese Zahlen tatsächlich glauben", sagt Smulders. In insgesamt 18 Episoden spielt die Zahl 83 eine Rolle, sie kommt aber auch in den Büchern "The Bro Code" (Regel 83 ist darin die Platinum Rule) und im "Playbook" vor.

"Thank you, Linus!"

Ach, wie herrlich muss es sein, wenn es jemanden gibt, der einem auf einer Party oder in einer Diskothek ein gefülltes Glas in die Hand drückt, sobald das alte leer ist. In der letzten Staffel bezahlt Lilly den Barkeeper Linus am Wochenende der Hochzeit von Barney und Robin genau dafür. Es beginnt zunächst harmlos, Linus serviert stets frische Getränke. Im Laufe der Staffel wird es indes immer verrückter, weil Linus nicht nur an der Bar auftaucht, sondern Lilly auf Schritt und Tritt mit einem neuen Getränk zu verfolgen scheint - und ganz am Ende gibt es noch eine wunderbare Überraschung. "Definitiv mein Lieblings-Running-Gag", sagt Lilly-Darstellerin Allison Hannigan: "Ich bin ständig versucht, diesen Dienst in mein wirkliches Leben zu integrieren - bislang erfolglos."

Die Gedanken-Unterhaltung

Es gibt Momente in How I Met Your Mother, in denen sich die Charaktere telepathisch unterhalten - wenn sie um eine Frau streiten, einem Freund helfen oder eine peinliche Situation umgehen wollen (ein Beispiel zwischen Ted und Barney finden Sie hier). "Wir fanden die Idee klasse, dass Freunde sich derart gut verstehen, dass sie sich ansehen und zu wissen glauben, was der andere gerade denkt", sagt Erfinder Carter Bays. Der Witz freilich besteht darin, dass sich die Protagonistin missverstehen - und darin, dass im Laufe der Serie (insgesamt gibt es elf dieser Konversationen) beinahe jeder mit jedem telepathisch kommuniziert: "Am Ende spricht Ted mit Blauman - obwohl sich die beiden kaum kennen", sagt Bays.

Salutieren

Ein Spiel, das die Protagonisten Robin und Ted entwickelt haben, geht so: Die Bezeichnungen für militärische Ränge können im amerikanischen Sprachgebrauch auch andere Dinge bezeichnen. Wann immer einer der Begriffe verwendet wird, salutieren Robin und Ted und tun so, als wäre das Wort nach dem militärischen Begriff der Name eines Soldaten. So ensteht etwa "General Idea", "Private Joke" oder auch "Major Cleanup". Auf dem Paleyfest sagt Smulders: "That was a major joke." Radnor salutiert und ruft: "Major Joke".

One-Shot-Moments

Es gibt eine Folge, in der Ted seine Bekannte Stella zu einem besonderen Date ausführt. Er lädt sie zum Essen ein, geht mit ihr ins Kino, überreicht ihr Blumen, besorgt Nachtisch und bringt sie zurück zur Arbeit - und das alles innerhalb von zwei Minuten. Das Komplizierte für die Produzenten der Serie: Die komplette Szene wird ohne Schnitt gedreht, es muss perfekt choreographiert sein. "Ich liebe diese One-Shot-Moments, weil so viel Arbeit hinein gesteckt werden muss - und man am Ende erleichtert ist, wenn es funktioniert", sagt Erfinder Carter Bays: "Wir haben das immer wieder gemacht - und ich wollte es zum Serienende unbedingt noch einmal versuchen." Aus diesem Grund gibt es in einer der letzten Episoden noch einmal eine lange Sequenz ohne Schnitt, in der einige offene Fragen der Serie auf hinreißende Weise beantwortet werden.

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