quoted. der medienpodcast:Französische Medien: Zu viel Raum für Rechts?

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Die gewaltsamen Unruhen in Frankreich werfen auch Wochen später einige Fragen auf: Inwiefern Medien zur Eskalation beigetragen haben, wird in der aktuellen Podcastfolge diskutiert.

Von Léonardo Kahn und Nils Minkmar

Die gewaltsamen Unruhen in Frankreich nach der Tötung des Jugendlichen Nahel M. durch einen Polizisten sind zwar wieder abgeflaut; doch die Diskussionen über Fragen wie diese halten an: Wie konnte es erneut zu Ausschreitungen kommen, mit hunderten Verletzten, geplünderten Läden und enormer Sachbeschädigung? Welche Rolle spielt die strukturelle Benachteiligung von Menschen aus Familien mit Einwanderungsgeschichte in französischen Vororten? Wo liegen die Wurzeln der Polizeigewalt?

Die aktuelle Folge von quoted widmet sich einem Thema, das bisher zu Unrecht nicht im Fokus der öffentlichen Auseinandersetzung über die jüngsten Ereignisse steht: Der Verantwortung von Medien für die Eskalationen.

Wie kann es sein, dass rechte Scharfmacher in manchen Sendern und Publikationen dauerpräsent sind, während differenzierte Stimmen es oft schwer haben, durchzudringen?

Sind die Vorwürfe berechtigt, die beispielsweise die französische Schriftstellerin Diaty Diallo erhebt: dass viele Medien die Menschen in den Vorstädten in der Berichterstattung "entmenschlichen"? Und woher kommt die steigende Gewaltbereitschaft gegen Journalistinnen und Journalisten?

Darüber sprechen quoted-Host, SZ-Autor und Frankreich-Experte Nils Minkmar und Léonardo Kahn. Der Journalist war von 2020-22 freier Paris-Korrespondent, absolviert ein Audio-Volontariat bei der Süddeutschen Zeitung und ist Experte für die französische Medienwelt.

quoted. der medienpodcast ist eine Kooperation der CIVIS-Medienstiftung für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa und der Süddeutschen Zeitung, gefördert von der Stiftung Mercator.

Die nächste Ausgabe erscheint in 14 Tagen, am Donnerstag, dem 3. August 2023.

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