Olaf Scholz bei "Farbe bekennen":"Ein ziemlich gutes Ergebnis"

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Kanzler Olaf Scholz (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Die Umfragewerte sind im Keller, die Opposition fordert die Vertrauensfrage. Doch der Kanzler bleibt sich im ARD-Interview nach dem Haushaltskompromiss treu: Er findet sich gut.

Von Peter Fahrenholz

Es gibt dankbarere Aufgaben für politische Journalisten, als Olaf Scholz zu befragen. Im kleinen Kreis soll der Mann witzig, locker und aufgeräumt sein können, erzählen Leute, die Zugang zu so einem kleinen Kreis haben. Im öffentlichen Auftritt dagegen ist der Kanzler in der Regel dröge und emotionsarm, was er aber keineswegs als Mangel empfindet. Auf konkrete Fragen, die ihn in die Enge treiben sollen, antwortet Scholz gern mit nüchternen Auflistungen der Taten seiner Regierung. Auch seine Mimik hat er stets unter Kontrolle, da zuckt kein Gesichtsmuskel, der nicht zucken soll. Allenfalls sein Scholz-Lächeln, das sich stets auf der Grenzlinie zwischen selbstgewiss und selbstgefällig bewegt und das CSU-Chef Markus Söder mal als "schlumpfig" bezeichnet hat, leistet er sich.

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