Nun sind sie raus, die Nominierungen für den Grimme-Preis 2014. Neben 57 Nominierten der öffentlich-rechtlichen Sender haben neun Formate aus dem privaten Bereich eine Chance auf einen der zwölf Preise, darunter drei Mal der kleine Sender Tele 5. Bis auf den Sat 1-Spielfilm Der Minister in der Kategorie "Fiktion", der in Anlehnung an Aufstieg und Fall des CSU-Politikers Karl-Theodor zu Guttenberg entstand, finden sich die übrigen Produktionen alle in der Kategorie "Unterhaltung".
Sehen Sie hier eine Auswahl der Nominierungen:
Fiktion:
- Operation Zucker (BR/Degeto/WDR)
- Polizeiruf 110 - Der Tod macht Engel aus uns allen (BR)
- Schuld sind immer die Anderen (SWR/ARD)
- Tatort - Angezählt (rbb/ORF)
- Tatort - Borowski und der Engel (NDR)
- Und alle haben geschwiegen (ZDF)
- Unter Feinden (ZDF/Arte)
- Woyzeck (ZDF/Arte/3sat)
Serien und Mehrteiler (Fiktion):
- Unsere Mütter, unsere Väter (ZDF)
- Verbrechen - nach Ferdinand von Schirach (ZDF)
- Weissensee, 2. Staffel (MDR/ARD)
Spezial (Unterhaltung):
- Kai Blasberg für mutige und originelle Programmgestaltung im Unterhaltungsbereich für u.a. Playlist, Hans Sarpei - das T steht für Coach, Nichtgedanken (Tele 5)
- Stefan Raab für seinen Beitrag im Kanzlerduell 2013 (ARD/Pro Sieben/RTL/ZDF)
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Zusätzlich wurde eine besondere Ehrung des Preisstifters DVV (Deutsche Volkshochschul-Verband) für die Reihe Tatort angekündigt. Die vor 44 Jahren ins Leben gerufene Tatort habe Kultstatus erreicht und das deutsche Fernsehen über vier Jahrzehnte bereichert, heißt es zur Begründung. Die Krimi-Reihe sei "zum letzten Fernseh-Lagerfeuer geworden", das generationsübergreifend die Zuschauer in den Bann schlage. Damit werde zur bevorstehenden 50. Verleihung des Preises "erst- und einmalig" keine Einzelpersönlichkeit, sondern ein Programmformat ausgezeichnet.
Die Verleihung der diesjährigen Grimme-Preise findet am 4. April im Theater der Stadt Marl statt. Auch Bundespräsident Joachim Gauck wird vor Ort sein.