Bürgerjournalismus:"Sie brauchen Videos"

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Kriegsberichterstattung in Zeiten des Internets: Bürgervideos, Satellitenaufnahmen, Propagandavideos. Organisationen wie Bellingcat verifizeren das digitale Rohmaterial. (Foto: Tiktok, dpa, AFP)

Omar Mohammed informierte die Welt als "Mosul Eye" über die IS-Schreckensherrschaft. Jetzt hilft er Bürgerjournalisten in der Ukraine dabei, die Wahrheit zu dokumentieren - auch für die Zeit nach dem Konflikt. Ein Gespräch.

Interview von Andrian Kreye

Mosul Eye etablierte die Figur des Bürgerjournalisten als Stimme aus Konfliktgebieten. Hinter dem Pseudonym steckt der Historiker Omar Mohammed. Der veröffentlichte von Juni 2014 an einen Blog, als der "Islamische Staat" (IS) seine Heimatstadt Mossul im Norden des Irak besetzte. Seine Berichte und Tweets waren für internationale Medien auch während der mehr als neunmonatigen Schlacht, in der die Stadt 2017 von irakischen Regierungstruppen befreit wurde, eine der wichtigsten Quellen. Bald nach der Befreiung gab sich Mohammed zu erkennen. Heute lehrt er Geschichte und Diplomatie an der Universität Sciences Po in Paris.

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