Boris Pistorius bei "Maischberger":Leichtes Spiel für den Verteidigungsminister

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Man werde der Ukraine helfen, "as long as it takes", sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bei Sandra Maischberger. (Foto: WDR/Thomas Kierok)

Frühjahrsoffensive, Bundeswehr, Russland-Beziehungen: Boris Pistorius lässt sich von Sandra Maischberger nicht aufs Glatteis führen. Das Publikum macht dabei fast den Anschein, als traue es ihm die Zeitenwende ganz allein zu.

Von Alex Rühle

Der wackeligste Thron, den die Öffentlichkeit zu vergeben hat, ist der des beliebtesten Politikers. Robert Habeck kann davon ein Abschiedslied singen. Bei Maischberger klang es am Mittwoch zu Beginn der Sendung fast so, als seien die Tage des Wirtschaftsministers plötzlich gezählt. Sein Energie-Staatssekretär Patrick Graichen war gerade wegen immer neuer Nepotismus-Vorwürfe zurückgetreten. Jetzt drohte Paul Ronzheimer, der stellvertretende Chefredakteur der Bild-Zeitung, die ganze Affäre sei damit nicht ausgestanden, im Gegenteil, Habeck komme "jetzt erst richtig unter Druck. Wann wusste er was?" Die Bild, keine Frage, sie wird Habeck weiterjagen, so wie sie das seit Wochen macht.

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