Nach Karikatur zum Gaza-Konflikt:"Guardian" trennt sich von Zeichner

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Der linksliberale "Guardian" ist eine der traditionsreichsten Zeitungen Großbritanniens - und hat sich nun von Zeichner Steve Bell getrennt. (Foto: Adrian Dennis/AFP)

Die Redaktion befindet eine noch unveröffentlichte Karikatur von Kultzeichner Steve Bell für antisemitisch - und trennt sich von ihm. Doch dann erscheint das Werk in einem anderen Blatt.

Von Alexander Menden

Der britische Guardian hat sich mit sofortiger Wirkung von Steve Bell getrennt, einem seiner prominentesten Karikaturisten. Bell, der mehr als vier Jahrzehnte für die Zeitung arbeitete, hatte eine Zeichnung Benjamin Netanjahus eingereicht, die von der Redaktion als antisemitisch bewertet wurde. Sie zeigt den israelischen Premier, dessen in Boxhandschuhen steckende Hände dazu ansetzen, mit einem Skalpell ein Stück Fleisch im Umriss des Gazastreifens aus seinem eigenen Bauch herauszuschneiden.

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