Mit dem „Guardian“ verlässt ein Weltmedium Elon Musks Social-Media-Plattform X. Die ist inzwischen das Werkzeug ihres Besitzers und seiner Mission.
Terrorismus
:Bin Ladens neue Freunde in Amerika
Der "Guardian" depubliziert einen Text von Osama bin Laden aus dem Jahr 2002, in dem er 9/11 rechtfertigt. Der Grund: Bei Tiktok trendet der von Antisemitismus durchsetzte Text - und junge Amerikaner haben auf einmal Verständnis für al-Qaida.
Nach Karikatur zum Gaza-Konflikt
:"Guardian" trennt sich von Zeichner
Die Redaktion befindet eine noch unveröffentlichte Karikatur von Kultzeichner Steve Bell für antisemitisch - und trennt sich von ihm. Doch dann erscheint das Werk in einem anderen Blatt.
Wissenschaftliche Untersuchung
:Freiheit, aber nicht für alle
Der Gründer des "Guardian" und seine Geldgeber hatten enge Verbindungen zum Sklavenhandel. Jetzt will die Zeitung die Nachfahren der Opfer entschädigen.
Klischees und Mythen
:Wenn Deutsche Berichte über Deutsche lesen ...
... wundern sie sich manchmal, was die ausländischen Zeitungen da so schreiben: Wir hamstern Kerzen? Aha! Wir sagen ständig "Freudenfreude"? Soso! Wie sich solche Zuschreibungen verselbständigen - und warum sie ein sozialer Kitt sind.
Abschied von Elizabeth II.
:"Es ist schwer, nicht tief bewegt zu sein"
Nach dem Tod der Queen befinden sich die britischen Medien in einem Zustand kollektiver Ergriffenheit: Über eine besondere Form der Hofberichterstattung.
Twitter
:Wie man Fehltritte auf Social Media vermeidet
Immer wieder verlieren Journalisten in den USA nach Twitter-Unfällen ihren Job. Doch wie verhält man sich richtig auf Facebook, Tiktok und in anderen Netzwerken? Und sind Anstandsregeln wie jene der "New York Times" und des "Guardian" sinnvoll?
Lockdown-Partys
:Foto zeigt Johnson mit fast 20 Leuten im Garten
Wegen des Skandals um Parteikollegen, die gegen Kontaktbeschränkungen verstoßen haben sollen, steht der britische Premier ohnehin unter Druck. Nun belastet ihn ein Bild persönlich.
The Guardian
:"Ein Schlag für Angela Merkels Koalition"
"Die einwanderungsfeindliche Alternative für Deutschland hat am Sonntag bei zwei wichtigen Landtagswahlen starke Zugewinne erreicht und ihre Unterstützung erheblich ausgeweitet, die etablierten Parteien jedoch nicht gestürzt. Aber der scharfe ...
"Guardian"-Interview
:Bernie Sanders nennt Trump einen "pathologischen Lügner"
Der Präsident untergrabe gezielt die Fundamente der amerikanischen Demokratie, sagt der ehemalige Clinton-Gegner. An die Amerikaner appelliert Sanders: Jetzt sei nicht die Zeit, in Verzweiflung zu verfallen.
Wechsel bei "Zeit online"
:Chefredakteur Blau geht zum "Guardian"
Die Onlineausgabe der "Zeit" macht er zum preisgekrönten Nachrichtenportal, nun soll Wolfgang Blau die digitale Strategie eines weiteren Branchenriesen verantworten. Im April 2013 wechselt er zum britischen "Guardian".
Kooperation mit Verlagen
:Google sucht neue Freunde
Der Suchmaschinenriese Google gibt 150 Millionen Euro an europäische Medien. Das Geld soll Verlagen bei der Digitalisierung helfen - die Aktion ist aber auch die Charmeoffensive eines Konzerns, der in Europa an Grenzen stößt.
Digital-Initiative für europäischen Journalismus
:Google fördert acht Zeitungen mit 150 Millionen Euro
Der Internetgigant Google geht auf führende Verlage in Europa zu. Ein Fonds soll innovativen Journalismus unterstützen. Rein karitativ ist die Initiative aber sicher nicht.
Großbritannien
:Katharine Viner wird neue Chefredakteurin beim "Guardian"
Seit 194 Jahren gibt es die britische Tageszeitung "The Guardian". Nun wird erstmals eine Frau an der Spitze stehen. Die 43-jährige Katharine Viner steht für die internationale Ausrichtung des Blatts.
Neues Portal "World Post"
:Club der Mächtigen
Arianna Huffington und der Milliardär Nicolas Berggruen gründen einen Internet-Club mit illustren Mitgliedern: Tony Blair, Bill Gates, Google-Chef Eric Schmidt und weitere Prominente sollen sich künftig auf der neuen News- und Meinungsseite "World Post" äußern.
Journalist Glenn Greenwald
:Der Mann aus Rio
Als Sprachrohr Edward Snowdens ist Glenn Greenwald ein globaler Scoop gelungen. Doch nun wechselt er den Job und verlässt den "Guardian" für "ein journalistisches Traumangebot". Dahinter soll der Ebay-Gründer Pierre Omidyar stehen, ein offener Bewunderer von Greenwalds Arbeit.
Britischer Premier
:Cameron soll "Guardian"-Anruf veranlasst haben
Einschüchterungsversuch von ganz oben? Premier Cameron persönlich soll den Anruf an den "Guardian" veranlasst haben, heißt es in einem Medienbericht. So sollten weitere Enthüllungen verhindert werden.
"Guardian" nach Snowden-Enthüllungen unter Druck
:Menschenrechtsbeauftragter sorgt sich um britische Pressefreiheit
"Da ist eine rote Linie überschritten worden": Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, ist von den Geschehnissen im Keller des "Guardian" erschüttert. SPD-Chef Gabriel hält es für möglich, dass die EU eingreift.
Geheimdienst in der "Guardian"-Redaktion
:Szenen wie aus einem Spionagethriller
Britische Geheimdienstmitarbeiter bedrängen die Redaktion der Zeitung "Guardian" und lassen Festplatten und Computer mit Dokumenten von Edward Snowden zertrümmern. Was ist der Sinn hinter der staatlich beaufsichtigten Aktion und warum hat sich der Chefredakteur darauf eingelassen?
MeinungDruck auf "Guardian" nach Snowden-Enthüllungen
:Angriff auf die Aufklärer
Verhör auf dem Flughafen, zerschmetterte Festplatten im Redaktionskeller: Wie die britische Regierung mit dem "Guardian" umgeht, ist einer westlichen Regierung unwürdig. Die Vorgänge belegen, was der Überwachungsskandal um den Whistleblower Edward Snowden schon nahegelegt hat - Journalismus wird in seiner Substanz attackiert.
David Miranda über Terror-Verhör in London
:"Wahnsinniger Missbrauch ihrer Macht"
"Sie behandelten mich wie jemanden, der Großbritannien angreifen will": David Miranda, der Partner des Enthüllungsjournalisten Glenn Greenwald, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Londoner Beamten. Demnach sei ihm mit Gefängnis gedroht worden, sollte er nicht kooperieren. Die Polizei verteidigt die Befragung als "juristisch korrekt".
Ehemann von NSA-Enthüllungsjournalist
:Behandelt wie ein Terrorist
Neun Stunden in Polizeigewahrsam auf Grundlage eines umstrittenen Terrorgesetzes: Das Drama um den Ehemann des "Guardian"-Journalisten Greenwald am Londoner Flughafen löst heftige Diskussionen aus. Bürgerrechtler reagieren schockiert, Brasiliens Regierung ist erbost und Amnesty erhebt schwere Vorwürfe gegen die britische Polizei.
Arbeitslose Jugend
:Deprimiert, nutzlos, entwürdigt
Mehr als drei Millionen junge Menschen sind in Europa ohne Job, in Krisenstaaten oft seit Jahren. Wie fühlt es sich an, wenn selbst eine hohe berufliche Qualifikation nichts ändert? Der "Guardian" hat in Zusammenarbeit mit der SZ und anderen europäischen Zeitungen junge Frauen und Männer gefragt.
SZ JetztStar-Skandale
:Beim Scheitern zuschauen
Gerade ist es Amanda Bynes, vorher waren es Lindsay Lohan und Britney Spears: Medien und Öffentlichkeit verfolgen immer wieder gespannt und empört den Niedergang berühmter junger Frauen mit psychischen Problemen. Aber wieso schauen wir ihnen eigentlich so fasziniert dabei zu - und Männern nicht?
"Guardian"
:100 Redakteure müssen gehen
Die innovative Digitalstrategie von Chefredakteur Alan Rusbridger senkt die Verluste nicht: Die britische Zeitung "Guardian" soll nun 100 von 650 Redakteuren entlassen. Das befeuert Diskussionen um die Einführung einer Paywall.
Abhöraffäre bei "News of the World"
:Ende der großen Freiheit
Mehr als zwei Drittel der Briten wollen die Presse staatlich regulieren. Nachdem Journalisten der "News of the World" jahrelang Telefone von Prominenten und Bürgern abgehört haben, stellt Lordrichter Leveson seinen Untersuchungsbericht vor.
Nationalklischees
:So sehen die Briten die neuen Deutschen
"Krauts" waren gestern. Heute differenzieren Briten, wenn sie sich die Deutschen anschauen: Da gibt es Wutbürger, Bio-Kapitalisten und Power-Ossis. Die Londoner Zeitung "The Guardian" stellt die neuen Stereotype in ihrer Deutschland-Serie "The Accidental Empire" vor. Fühlen Sie sich ertappt?
Zeitung lädt Leser in die Redaktion ein
:Was lesen Sie zum Frühstück?
Der "Guardian" will erreichen, dass Menschen weiter die Zeitung brauchen - und lädt die Leser dafür zu einem "Open Weekend" in die Redaktion ein. Ziel der Mediengruppe ist es, den Leser neu zu begreifen und ihn am Journalismus zu beteiligen.
"The Guardian" baut um
:Blattwandel
Nach mehreren Auslandsausgaben geht es nun auch an das Londoner Stammblatt: Der britische "Guardian" muss sparen und restrukturiert die Zeitung.
Murdoch-Skandal
:"Erst mal vom Tisch"
Scotland Yard lenkt ein. Die Polizeibehörde verzichtet vorläufig darauf, den "Guardian" gerichtlich zum Offenlegen seiner Quellen im Murdoch-Skandal zu zwingen. Denn die Staatsanwaltschaft schritt ein.
Abhörskandal in Großbritannien
:Enthüller unter Druck
Der "Guardian" deckte den Abhörskandal um das eingestellte Boulevardblatt "News of the World" vor wenigen Monaten auf, nun steht die Zeitung selbst im Visier der Ermittler. Ein Angriff auf die Pressefreiheit?
Datenleck bei Enthüllungsplattform
:Wikileaks attackiert Journalisten
Für die Enthüllungsplattform Wikileaks ist es ein Desaster, für ihre Quellen besteht große Gefahr: Geheime US-Botschaftsdepeschen kursieren im Internet - mitsamt den Namen von Informanten und dem nötigen Passwort. Die Organisation räumt das Leck ein, weist die Schuld aber anderen zu: Ein britischer Journalist habe den Zugangsschlüssel eigenmächtig veröffentlicht. Der weist die Vorwürfe als "Unsinn" zurück.
Lauschangriff des "Guardian"
:Aber wir sind die Guten
Sie deckten den britischen Abhörskandal auf. Doch auch ein Journalist vom "Guardian" hat Mailboxnachrichten abgehört. Wie der "Guardian" den Lauschangriff rechtfertigte.
VIP-Klick: Jogi Löw
:Höggschde Mode-Disziplin
Joachim Löws feines Modegespür machte ihn außerhalb der Fußballwelt berühmt. Auch die Briten liegen ihm zu Füßen. Und zwar nicht wegen der Hemden.