Proteste in Iran:Wo die Funken fliegen

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Von der Straße ins Netz und durch das Netz auf die Straße: Social-Media-Posts werden zur Waffe des Widerstands in Iran. (Foto: Imago/Social Media)

Wie Instagram zur wichtigsten Plattform der Protesten in Iran wurde - und sich Iranerinnen und Iraner dort bis heute organisieren.

Von Carlotta Wald

Videos von Frauen in Iran, die ihr Kopftuch abnehmen und es verbrennen, die ihre Wunden nach Demonstrationen zeigen oder die tagsüber auf der Straße von der iranischen Polizei entführt werden, wurden in den vergangenen Wochen tausendfach auf Instagram gepostet und geteilt. Sie verschaffen den Protesten gegen das iranische Regime im In- und Ausland Aufmerksamkeit. Diese Bilder haben aus der Lifestyle-Plattform Instagram in Iran eine Waffe des Widerstands gemacht. Dabei kontrolliert und limitiert das iranische Regime seit Langem den Zugang zu sozialen Netzwerken im Land. Twitter, Facebook und Telegram sind seit mehreren Jahren gesperrt. Wie konnte ausgerechnet Instagram so mächtig werden, bis es mit Beginn der Proteste im September doch noch blockiert wurde? Und wieso bleibt es trotz Sperrung so bedeutsam?

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