Videos von Frauen in Iran, die ihr Kopftuch abnehmen und es verbrennen, die ihre Wunden nach Demonstrationen zeigen oder die tagsüber auf der Straße von der iranischen Polizei entführt werden, wurden in den vergangenen Wochen tausendfach auf Instagram gepostet und geteilt. Sie verschaffen den Protesten gegen das iranische Regime im In- und Ausland Aufmerksamkeit. Diese Bilder haben aus der Lifestyle-Plattform Instagram in Iran eine Waffe des Widerstands gemacht. Dabei kontrolliert und limitiert das iranische Regime seit Langem den Zugang zu sozialen Netzwerken im Land. Twitter, Facebook und Telegram sind seit mehreren Jahren gesperrt. Wie konnte ausgerechnet Instagram so mächtig werden, bis es mit Beginn der Proteste im September doch noch blockiert wurde? Und wieso bleibt es trotz Sperrung so bedeutsam?
Proteste in Iran:Wo die Funken fliegen
Lesezeit: 4 min
Wie Instagram zur wichtigsten Plattform der Protesten in Iran wurde - und sich Iranerinnen und Iraner dort bis heute organisieren.
Von Carlotta Wald
Meinung Proteste in Iran:Bitte kein Verständnis
Trotz der Brutalität des iranischen Regimes zeigen sie sich wieder: die Mullah-Versteher. Doch ein Land kann nicht stabil sein, wenn der Großteil der Bevölkerung gegen die Führung ist. Vorsicht vor denjenigen, die etwas anderes behaupten.
Lesen Sie mehr zum Thema