Emmy Awards in Los Angeles:Alle Probleme gelöst?

Bei der Emmy-Verleihung gibt es wenig Kontroverses. Zu den großen Überraschungen des Abends zählen ein Heiratsantrag und ein Pferdegruß.

1 / 14
(Foto: AFP)

Die aufregendste Nummer gibt es in diesem Jahr gleich zu Beginn. Kate McKinnon und Kenan Thompson, beide Mitglieder des Casts der großen Unterhaltungsshow Saturday Night Live, eröffnen - unterstützt von John Legend und anderen Kollegen - die 70. Emmy-Verleihung mit einem Song über Diversität.

2 / 14
(Foto: AFP)

Voller Ironie erzählt der Song "We Solved It" von all den Problemen (mangelnde Inklusion, sexuelle Belästigung), die Hollywood in den vergangenen Monaten schon gelöst habe - und die in der Realität natürlich weit davon entfernt sind, gelöst zu sein.

3 / 14
(Foto: AFP)

Eine unterhaltsame Broadway-Nummer, in ihrer Aussage am Ende aber doch recht brav. Vor allem verglichen mit dem bissigen Spott der letztjährigen Emmys. Hinter dem Witz des damaligen Hosts Stephen Colbert bleiben die aktuellen Moderatoren Colin Jost (links) und Michael Che zurück.

4 / 14
(Foto: AFP)

Die großen Gewinner des Abends: Amy Sherman-Palladino (mit Hut) und der Cast von The Marvelous Mrs. Maisel. Insgesamt acht Auszeichnungen gingen an die Serie der Gilmore-Girls-Schöpferin Palladino.

5 / 14
(Foto: AFP)

Für ihre Rolle als Miriam Maisel gewinnt Rachel Brosnahan den Emmy als beste Hauptdarstellerin in einer Comedy-Serie. In The Marvelous Mrs. Maisel setzt sie sich als junge Comedian in der beinahe ausschließlich von Männern dominierten Stand-up-Szene im New York der Fünfzigerjahre durch.

6 / 14
(Foto: REUTERS)

Ebenfalls ausgezeichnet: Alex Borstein gewinnt für The Marvelous Mrs. Maisel einen Emmy für die beste Nebenrolle in einer Comedy-Serie.

7 / 14
(Foto: AFP)

Ansonsten ist die diesjährige Emmy-Verleihung beinahe schon business as usual: Zum dritten Mal wird Game of Thrones als beste Drama-Serie ausgezeichnet. Insgesamt gewinnt das Fantasy-Epos neun Preise.

8 / 14
(Foto: REUTERS)

Vor allem in den Nebenkategorien wie Make-up und Spezialeffekte dominiert Game of Thrones. Der Darsteller von Tyrion Lannister, Peter Dinklage, wird als bester Nebendarsteller in einer Dramaserie ausgezeichnet.

9 / 14
(Foto: REUTERS)

Eine der größten Überraschungen des Abends hat dann wenig mit Fernsehen zu tun. Glenn Weiss, Gewinner in der Kategorie "Beste Regie einer Unterhaltungssendung" für seine Leitung der diesjährigen Oscar-Verleihung, macht seiner Freundin Jan Svendsen während seiner Dankesrede einen Heiratsantrag: "Du fragst dich, warum ich dich nicht gerne 'meine Freundin' nenne? Weil ich dich 'meine Frau' nennen will."

10 / 14
(Foto: AFP)

"Ich habe das hier vor 43 Jahren geschrieben", ruft Schauspieler Henry Winkler, als er auf die Bühne stürmt, um seine Dankesrede zu halten. Er bekommt den Emmy als Bester Nebendarsteller in einer Comedy-Serie für seine Rolle als Gene Cousineau in Barry. In den Siebzigern und Achtzigern spielte Winkler die Rolle des Arthur Fonzarelli in der Sitcom Happy Days und wurde dadurch zu einer Ikone amerikanischer Popkultur. Einen Emmy gewann er trotz dreier Nominierungen jedoch nie.

11 / 14
(Foto: AFP)

Als beste Mini-Serie wird die True-Crime-Serie The Assassination of Gianni Versace: American Crime Story ausgezeichnet, die vom Mord an dem Modeschöpfer Gianni Versace erzählt.

12 / 14
(Foto: AFP)

Showrunner Ryan Murphy nutzt die Gelegenheit, um ein Statement zu setzen. Auf der Bühne der Emmys widmet er den Preis allen Opfern von Homophobie und Transfeindlichkeit. "Eine von vier LGBTQ-Personen in diesem Land wird Opfer eines durch Hass motivierten Verbrechens. Wir widmen ihnen diesen Preis, wir widmen ihn der Aufmerksamkeit für diese Verbrechen und härteren Gesetzen gegen sie."

13 / 14
(Foto: AFP)

Für seine Rolle als Serienkiller Andrew Cunanan gewinnt Darren Criss den Emmy als bester Hauptdarsteller in einer Miniserie.

14 / 14
(Foto: AFP)

"Ich danke meinem Pferd", sagt Jeff Daniels, als er seinen Emmy für den Netflix-Western Godless entgegennimmt. Das Tier, auf dem er für die Dreharbeiten reiten musste und das ihn drei Mal abwarf, hätte auch schon mit Jeff Bridges gedreht. "Ich glaube, es zieht unfaire Vergleiche zwischen uns beiden." Dass dieser Pferdegruß einer der erinnerungswürdigsten Momente des Abends bleibt, sagt dann aber doch schon viel über die 70. Emmy-Verleihung aus.

© SZ.de/doer - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: