Deutscher Radiopreis:Im Ausnahmezustand

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Er beherrscht die Verbindung des Schweren mit dem Leichten, die im Radio so oft gelingen muss: Schlagersänger Roland Kaiser. (Foto: Daniel Bockwoldt/picture alliance/dpa)

Die Öffentlich-Rechtlichen sind in der Dauerkrise, dann stirbt die Queen. Bei der Verleihung des Deutschen Radiopreises muss Roland Kaiser einen Abend retten.

Von Stefan Fischer

Die Königin ist tot. Es lebe der Kaiser. Was sich wie ein schnöder, obendrein pietätloser Namenswitz liest, drückt in Wahrheit eine Demutsgeste aus: Da stirbt Queen Elizabeth II., die den britischen Thron seit 70 Jahren innehatte - schlappe fünf Prozent der aktuellen Weltbevölkerung waren bereits geboren, als sie gekrönt worden ist -, und eine halbe Stunde, nachdem die tatsächlich weltbewegende Nachricht um den Globus geht, beginnt in Hamburg im Schuppen 52 die Gala zur Verleihung des Deutschen Radiopreises. Und als Erster raus auf die Bühne, noch vor Barbara Schöneberger, die diese Feier in einem diskokugelartigen Kleid moderieren wird, muss der Schlagersänger Roland Kaiser. Der prompt nicht weniger muss als: diesen Abend retten.

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