ARD-Serie "Das Netz - Spiel am Abgrund":Filz, Korruption, Menschenhandel

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ARD-Serie "Das Netz - Spiel am Abgrund": Die Gute und der Böse: Strafverteidigerin Lea Brandstätter (Birgit Minichmayr) neben dem Präsidenten der World Football Association (WFA) Jean Leco (Raymond Thiry; l.) und Richard Felgenbauer (Tom Wlaschiha).

Die Gute und der Böse: Strafverteidigerin Lea Brandstätter (Birgit Minichmayr) neben dem Präsidenten der World Football Association (WFA) Jean Leco (Raymond Thiry; l.) und Richard Felgenbauer (Tom Wlaschiha).

(Foto: Stephan Rabold/dpa)

Die Thriller-Serie "Das Netz - Spiel am Abgrund" handelt von dem, was unseren geliebten Fußball so schauerlich macht. Aber ist sie schlimmer als die Realität?

Von Holger Gertz

Der Fußball passt in seiner Unberechenbarkeit nur schwer ins fiktionale TV-Format. Was natürlich auch daran liegen kann, dass es immer so ungelenk aussieht, wenn Schauspieler, die nicht Fußball spielen können, so tun müssen, als könnten sie es doch. Ältere werden sich an Manni, der Libero oder Fußballtrainer Wulff erinnern; Fernsehserien aus den Siebzigern und Achtzigern, die dem Spiel huldigten, aber auch dessen dunkle Seiten nicht verklärten. Das Geld. Der Druck. Die Korruption. Der Menschenhandel. "Mein Gott, kann Fußball grausam sein", hieß eine Episode aus der Manni-Saga aus dem WM-Jahr 1982 - und diese Feststellung ist immer noch gültig und darf von denen deutlich ausgesprochen werden, denen der Fußball zusetzt. Jetzt erst recht, so kurz vor der vermaledeiten Weltmeisterschaft in der Wüste.

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