Echte Göttinnen werden nur aus dem Schaum oder irgendwo hinter Passau geboren. Ohne Vorwarnung erscheinen sie uns Irdischen, um uns zu blenden mit ihrem Glanz, ihrer Schönheit, ihrer Unerreichbarkeit. Cleo Kretschmer erschien eines wunderschönen Tages aus dem Nichts und zeigte sich der Welt in der Münchner Großmarkthalle in der übelstmöglichen Latzhose. Sie arbeitete sich, den Ballhaus-Scorsese-Stil Jahrzehnte vorwegnehmend, vor Rüdiger Meichsners Kamera durch die morgengrauen Männer, bis sie vor Pietro stand, dieser "Billigausgabe von einem Casanova", und ihm dermaßen eine schmierte, dass er nur noch porco dio ladro stammeln konnte. Natürlich ist das der Beginn einer großen Liebesgeschichte, denn ein Film mit dem bayrischen Titel "Amore" kann nur italienisch ausgehen.
Cleo Kretschmer:Wenn sie schaut, wird es hell
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Sie war kein Star, sie spielte nichts, sie war alles. Zum 70. Geburtstag der Münchner Göttin Cleo Kretschmer.
Von Willi Winkler
Klaus Lemke, der zäheste Freiheitskämpfer und entschlossenste Träumer des deutschen Films, wird am Dienstag achtzig Jahre alt. Ein Liebesbrief.
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