Apple TV-Doku über Boris Becker:Gemeiner als Tennis ist nur das Leben

Lesezeit: 6 min

Der junge Boris Becker: Wie die Hauptfigur in einer Heldensage. (Foto: Apple TV+)

Die Doku "Boom! Boom!": Oscar-Preisträger Alex Gibney nähert sich Boris Becker - und lebt unterhaltsam sein eigenes sportliches Faible aus.

Von Milan Pavlovic

Es geschah im Spätsommer 1994, gegen ein Uhr morgens und fernab aller Kameras, dass Boris Becker schrumpfte: Die Schultern eingefallen, den Kopf gesenkt, die Schritte schleppend, verließ der 26-jährige Deutsche die fast menschenleere Anlage der US Open. Er hatte soeben, nach fünf quälenden Sätzen, gegen den unscheinbaren Amerikaner Richey Reneberg verloren. In der ersten Runde. Hätte damals jemand ein Maßband zur Hand gehabt, so könnte man meinen, wäre Becker - sonst eine imposante Erscheinung - nicht mit jenen 1,91 Metern gemessen worden, wie es in seinen Pässen steht. Die Enttäuschung machte ihn bestimmt zehn Zentimeter kleiner.

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