Ein bisschen sieht er aus wie der Weihnachtsmann in seinem Büro: füllig, altersweißer Bart, gütiges Lächeln. Aber das, was dieser Mann der Welt tagtäglich "schenkt", hätte man vielleicht lieber am Nordpol lassen sollen: einen Bürgerscore, der Menschen gemäß ihres Verhaltens bewertet - und entsprechend Vorzüge und Strafen verteilt. Und weil die schlimmsten Ideen oft aus hehren Zielen geboren werden, erzählt dieser Dystopie-Weihnachtsmann (Wim Opbrouck) nun davon, warum sein Vater einst diesen Bürgerscore nach einer katastrophalen, anarchiebringenden Flut erfunden hat: "Nie mehr Überbevölkerung, keine Erderwärmung mehr. Alles sollte anders werden, gesünder, effizienter - aber vor allem: fairer", erklärt er da, macht eine kurze Pause und kommt dann zu dem Staatsmotto von Arcadia: "Jeder bekommt, was er verdient. Und schau an, wo wir jetzt stehen."
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Lesezeit: 2 min
"Arcadia" bedient sich für eine dystopische Welt am chinesischen Sozialkreditsystem. Das ist spannend. Aber auch ein wenig überladen.
Von Johannes Korsche
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