William heiratet Kate:Shakehands mit dem Prinzen

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Nach Wochen der Hochzeitshysterie ist es soweit: Prinz William tritt mit Kate Middleton vor den Altar. Am Vorabend der Hochzeit gab sich der Bräutigam volksnah. Vor dem Buckingham-Palast schüttelte er die Hände begeisterter Schaulustiger - und hatte auch einen flotten Spruch auf den Lippen.

Die Vorbereitungen laufen seit Monaten, Tausende Monarchie-Fans campieren schon seit Tagen rund um den Buckingham-Palast - nun ist es soweit: Prinz William heiratet an diesem Freitag in der Westminister Abbey seine Kate. Zum großen Entzücken der Fans mischte sich William am Vorabend seiner Hochzeit noch einmal unter die wartenden Schaulustigen.

Das Warten hat sich gelohnt: Am Vorabend seiner Hochzeit zeigt sich Prinz William volksnah und schüttelt die Hände der zum Teil seit Tagen wartenden Schaulustigen. (Foto: AP)

Leger gekleidet schüttelte William am Donnerstagabend zahlreiche Hände auf der Mall, dem breiten zum Buckingham-Palast führenden Boulevard, auf dem bereits Hunderte Schaulustige campierten, um am Hochzeitstag einen guten Platz in der Menge zu haben. "Alles was ich machen muss, ist die Worte richtig hinzukriegen", scherzte der leger gekleidete und gut aufgelegte Prinz beim letzten volksnahen Auftritt als Junggeselle vor den Toren der Residenz Clarence House.

Auch die Braut zeigte sich am Donnerstagabend noch einmal strahlend vor den Schaulustigen, als sie mit ihrer Schwester und Trauzeugin Pippa in das luxuriöse Goring Hotel eincheckte. Dort verbrachte sie mit ihrer Familie die Nacht. Getrennt davon wollte William mit seinem Vater Prinz Charles, seiner Stiefmutter Camilla und seinem Bruder Harry zu Abend essen und sich anschließend ausruhen.

Bereits zuvor hatte sich das Paar "unglaublich bewegt" von der Anteilnahme gezeigt, die ihm seit der Ankündigung ihrer Hochzeitspläne im November zuteilgeworden sei. Hunderte Monarchie-Fans hatten sich schon vor Tagen mit Zelten und Schlafsäcken in Stellung gebracht, um die lang ersehnte britische Traumhochzeit 30 Jahre nach der Trauung von Prinz Charles und Diana mitzuerleben.

Königin Elisabeth II. besuchte am Vorabend der Hochzeit mit zahlreichen gekrönten Häuptern ein Dinner. Die Gäste aus aller Welt trafen am Donnerstagabend im Mandarin Oriental Hotel am Hyde Park ein. Die Queen erschien in einem hellblauen Kleid mit silbernen Verzierungen.

Die Trauung findet an diesem Freitag in der Londoner Westminster Abbey statt. Im Anschluss wird das Paar in einer Kutsche von der Westminster Abbey zum nahegelegenen Buckingham-Palast fahren. Auf dem Balkon des Palasts sollen sich die beiden dann vor den Menschenmassen küssen.

Gästeliste von William & Kate
:Tickets, please!

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Nachdem im Vorfeld vor allem über das Hochzeitskleid Kate Middletons spekuliert wurde, wartet nun Bräutigam Prinz William kleidungsmäßig mit einer Überraschung auf: Adelsexperten hatten damit gerechnet, dass er in seiner dunkelblauen Luftwaffenuniform erscheint. Stattdessen wird William nach Angaben des Königshauses den scharlachroten Uniformrock der Irish Guards tragen.

William bekleidet den Rang eines Ehrenoberst im irischen Gardeinfanterieregiment der britischen Armee. Williams Bruder und Trauzeuge Prinz Harry wird die Uniform der Household Cavalry's Blues and Royals tragen. Auch Williams Vater Prinz Charles hat sich für eine mit zahlreichen Orden geschmückte Uniform entschieden. Einst, bei seiner Hochzeit mit Lady Diana Spencer 1981, trat er in seiner Marineuniform vor den Altar.

Zu der Hochzeit der Nummer zwei der britischen Thronfolge sind 1900 Gäste aus aller Welt geladen. Es wird erwartet, dass weltweit rund zwei Milliarden Menschen das Ereignis vor dem Bildschirm verfolgen.

Auf der ganzen Welt werden viele Millionen das Megaereignis vor den Fernsehern mitverfolgen. In Deutschland übertragen die Hochzeit vier Sender live.

Der britische Botschafter in Berlin, Simon McDonald, wundert sich über das große Interesse in Deutschland an der Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton. "Ich verstehe ja, warum die Briten den Festlichkeiten entgegenfiebern. Schließlich heiratet der Mann, der an Nummer zwei in unserer Thronfolge steht", schrieb McDonald in einem Gastbeitrag für das Hamburger Abendblatt. Aber warum sei das Interesse in Deutschland so groß?

McDonald sieht drei mögliche Erklärungen: Erstens bestünden sehr enge historische Verbindungen zwischen der britischen Königsfamilie und deutschen Fürstenhäusern. Zweitens sei Deutschland zwar eine selbstbewusste Republik, habe aber auch eine ureigene monarchische Tradition. Und drittens seien die Deutschen wie viele andere auch "gerührt von persönlichen Schicksalen".

© AFP/dapd/dpa/gal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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