Historie:Das gespenstische Echo der Geschichte

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Die dominierende Figur der jungen Republik: Außenminister Walther Rathenau in Berlin, April 1922. (Foto: imago/United Archives Internatio)

Vor 100 Jahren ermordeten rechtsextreme Terroristen den liberalen deutschen Außenminister Walther Rathenau. Über einen tiefen Einschnitt im kurzen Leben der Weimarer Republik und die Parallelen, die sich zu rechtem Terror heute ziehen lassen.

Von Ronen Steinke

Zwei dominierende Figuren hatte die Weimarer Republik, so hat der Schriftsteller und Journalist Sebastian Haffner einmal geschrieben. Die eine war Walther Rathenau, der schillernde, liberale, jüdische deutsche Außenminister. Die andere war Adolf Hitler. "Rathenau und Hitler", so schrieb der Autor, "sind die beiden Erscheinungen gewesen, die die Phantasie der deutschen Masse aufs äußerste gereizt haben: der eine durch seine unfassliche Kultur, der andere durch seine unfassliche Gemeinheit."

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