Hannover:Handelskammer: Kürzere Sommerferien schaden Tourismus

Die Diskussion über einen kürzeren Zeitraum für die Sommerferien in Deutschland macht der Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) Sorgen. "Ein...

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Hannover (dpa/lni) - Die Diskussion über einen kürzeren Zeitraum für die Sommerferien in Deutschland macht der Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) Sorgen. „Ein kürzerer Ferienkorridor hat Nachteile, sowohl für die niedersächsische Tourismuswirtschaft als auch für die Gäste“, sagte IHKN-Hauptgeschäftsführer Hendrik Schmitt am Mittwoch. Wenn weniger Ferientage zur Verfügung stünden, führe das zu einer Überlastung für Gäste, Betriebe und Straßen.

Auch in einer aktuellen Antwort der Landesregierung auf eine FDP-Anfrage heißt es, bereits jetzt liege die Auslastung an der Nordseeküste und auf den Inseln in den Sommerferien bei fast 100 Prozent: „Ideal wäre daher aus touristischer Sicht für Niedersachsen ein Gesamtferienzeitraum von 90 Tagen.“ Damit wäre der Ferienkorridor sogar noch größer als bisher. Allerdings hatte das Kultusministerium noch im Oktober den Vorstoß der Stadtstaaten Berlin und Hamburg für eine Verkürzung begrüßt. Nun heißt es, mit kürzeren Sommerferien sei auch von einer höheren Verkehrsbelastung in Niedersachsen auszugehen.

Der Vorschlag von Berlin und Hamburg sieht vor, dass die Sommerferien bundesweit erst ab dem 1. Juli und nicht schon im Juni beginnen. Zudem sollen die Ferientermine der Länder näher beieinander liegen und die jährlichen Verschiebungen möglichst gering ausfallen.

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