Tourismus:Camping-Etikette: So macht man sich bei den Nachbarn unbeliebt

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Berlin (dpa/tmn) - Dass man auf einem Campingplatz nicht lärmen und auf jeden Fall die Nachtruhe beachten sollte, ist den meisten Nutzern klar. Doch es gibt noch einige weitere Fauxpas, mit denen sich Camping-Neulinge schnell bei ihren Nachbarn unbeliebt machen.

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Berlin (dpa/tmn) - Dass man auf einem Campingplatz nicht lärmen und auf jeden Fall die Nachtruhe beachten sollte, ist den meisten Nutzern klar. Doch es gibt noch einige weitere Fauxpas, mit denen sich Camping-Neulinge schnell bei ihren Nachbarn unbeliebt machen.

Leo Ingenlath, Mitglied im Fachausschuss Camping und Caravan beim Deutschen Tourismusverband, nennt drei Beispiele aus eigener Erfahrung. Ingenlath besitzt einen Platz in Nordrhein-Westfalen.

Den Sanitärbereich zweckentfremden: Gerade wenn der Platz voll ist, spülen manche Camper ihr Geschirr in den Waschbecken oder sogar in der Babywanne - weil der Grillrost dort besser hineinpasst. „Das ist absolut unhygienisch“, stellt Ingenlath klar. Speisereste im Becken, wo sich andere die Zähne putzen - das geht gar nicht. Zum Geschirr spülen und Wäsche waschen gibt es auf fast jedem Platz eigene Räume.

Toilette reservieren: „Manche Camper wollen ihr privates Klo wie zu Hause haben“, hat Ingenlath beobachtet. Also verschließen sie die Toiletten nach der Benutzung bis zum nächsten Besuch, indem sie ein Geldstück oder einen anderen Gegenstand von außen in den Schlitz der Tür stecken, die in der Regel kein Schloss hat. Nur mit Hilfe eines Werkzeugs lässt sich die Tür dann öffnen. Diese Praxis ist nicht sehr nachbarschaftlich.

Standplätze kreuzen: Camping-Anfänger suchen auf dem Platz oft den direkten Weg zum Kiosk oder zu den Toiletten. Doch der führt meist über den Standplatz anderer Gäste, die in der Regel nicht die ganze Zeit gestört werden wollen. „Der Camper ist zwar ein kommunikatives Wesen, aber man sollte trotzdem nicht bei der Nachbarin am Liegestuhl vorbeistürmen“, warnt Ingenlath. Besser ist es, die Gemeinschaftswege des Platzes zu nutzen, auch wenn der Weg dann etwas länger dauert.

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