Wiesbaden:Anteilnahme nach gewaltsamen Tod eines Therapiehundes

Der gewaltsame Tod eines Therapiehundes in Wiesbaden hat eine Welle der Entrüstung ausgelöst. Zahlreiche Menschen drückten in den Sozialen Medien ihre...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Der gewaltsame Tod eines Therapiehundes in Wiesbaden hat eine Welle der Entrüstung ausgelöst. Zahlreiche Menschen drückten in den Sozialen Medien ihre Anteilnahme aus. Am vergangenen Donnerstag soll ein 21-Jähriger den Hund seiner Nachbarin mit einem Messer tödlich verletzt haben, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Es habe seit einiger Zeit Auseinandersetzungen zwischen dem Mann und der Hundebesitzerin gegeben. Die Hintergründe des Vorfalls würden noch weiter ermittelt.

Der Hund, der zwei Jahre lang ausgebildet wurde, sollte der 55 Jahre alten Frau ein Begleiter sein und ihr nach einer Erkrankung neuen Lebensmut spenden, wie der Polizeisprecher sagte. Zu der Attacke gegen den Collie sei es während eines Spaziergangs im Wiesbadener Stadtteil Auringen gekommen.

Die Urheber einer Unterschriften-Petition im Internet nahmen den Fall zum Anlass, die Gesetzeslage bei tödlichen Übergriffen auf Tiere zu kritisieren. Denn Tiere gelten nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes rechtlich als Sache. Aus diesem Grund wird die vorsätzliche Tötung eines Tieres nach dem Strafgesetzbuch als Sachbeschädigung behandelt, der Täter kann aber über das Tierschutzgesetz für das Töten eines Wirbeltiers ohne vernünftigen Grund zu einer Gefängnis- oder einer Geldstrafe verurteilt werden.

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