Seelow:Verbände warnen vor möglicher Bisam-Plage im Oderbruch

Seelow (dpa/bb) - An der Oder könnte der Hochwasserschutz wegen Bisams in Gefahr sein. Darauf verweisen der Gewässer- und Deichverband Oderbruch und der Brandenburger Landesbauernverband. Der Gewässer- und Deichverband hat bereits rund 500 Schadstellen in den Wasserbauwerken aufgelistet. Verursacher sollen die aus Nordamerika stammenden Bisams sein, größte lebende Art der Wühlmäuse, die in den Deichen Röhren und Höhlen bauen. Die Tierart vermehrt sich stark. Sie wird in Deutschland seit Jahren von speziell ausgebildeten Jägern mit Fallen gefangen und getötet.

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Seelow (dpa/bb) - An der Oder könnte der Hochwasserschutz wegen Bisams in Gefahr sein. Darauf verweisen der Gewässer- und Deichverband Oderbruch und der Brandenburger Landesbauernverband. Der Gewässer- und Deichverband hat bereits rund 500 Schadstellen in den Wasserbauwerken aufgelistet. Verursacher sollen die aus Nordamerika stammenden Bisams sein, größte lebende Art der Wühlmäuse, die in den Deichen Röhren und Höhlen bauen. Die Tierart vermehrt sich stark. Sie wird in Deutschland seit Jahren von speziell ausgebildeten Jägern mit Fallen gefangen und getötet.

In Brandenburg erlegten die neun Waidmänner im vergangenen Jahr fast 3000 Bisams. Bisher galten die Tiere als Schädlinge, die uneingeschränkt getötet werden dürfen. Seit Juli dieses Jahres unterliegen sie nach einer Verordnung des Umweltministeriums allerdings dem Landesjagdrecht. Sie dürfen aufgrund des darin vorgeschriebenen Mutterschutzes nicht erlegt werden, während sie Junge aufziehen. Bisams bekommen drei- bis viermal im Jahr Nachwuchs.

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