Potsdam:Weniger Wildschweine geschossen

Die Jäger in Brandenburg haben im Jagdjahr 2018/19 weniger Wildschweine und Waschbären erlegt. Wie das Agrarministerium in Potsdam am Donnerstag unter Hinweis...

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Potsdam (dpa/bb) - Die Jäger in Brandenburg haben im Jagdjahr 2018/19 weniger Wildschweine und Waschbären erlegt. Wie das Agrarministerium in Potsdam am Donnerstag unter Hinweis auf die Jagdstatistik mitteilte, wurden fast 152 000 Schalenwild-Tiere - dazu gehören Rot-, Dam-, Muffel-, Reh- und Schwarzwild - zur Strecke gebracht. Im Jagdjahr zuvor waren es rund 176 500. Dabei wurden auch Tiere erfasst, die bei Unfällen ums Leben kamen. Verglichen mit 1970er und 1980er, als die Gesamtstrecken an Schalenwild zwischen etwa 47 000 bis 71 000 Stück lag, sei das noch immer ein hohes Ergebnis, hieß es. Das Jagdjahr beginnt am 1. April und endet am 31. März des Folgejahres.

Mit 47 Prozent entfiel der größte Teil des erlegten Schalenwildes auf Wildschweine. Im vergangene Jagdjahr wurden den Angaben zufolge rund 71 500 Sauen erlegt, 18 000 weniger als im Rekordjahr 2017/2018. Den zweithöchste Anteil stellten mit fast 40 Prozent und gut 60 600 Stück die Rehe. Zudem wurden gut 10 600 Dam- und 8800 Rothirsche erjagt.

Bei den Feldhasen, die zum Niederwild zählen, gab es mit fast 2600 Stück erstmals seit 2015 wieder einen geringfügigen Anstieg. Bei den Raubtieren war der Abschuss von Waschbären mit 33 630 Stück erstmals seit 2009 rückläufig. Auch Marder und Rotfüchse wurden weniger geschossen.

Jäger seien wichtige Partner der Forstwirtschaft und Nutztierhalter, hieß es. Weil Wildtiere gern die Blätter junger Laubbäume fressen, sei ohne Wildschutz meist kein Waldumbau möglich.

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