Tiere - Potsdam:"Problemwölfe": Regierung legt Entwurf für Verordnung vor

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Landesregierung hat als erste bundesweit eine Verordnung zum Umgang mit "Problemwölfen" vorgelegt. Der Entwurf wurde am Dienstag Vertretern von Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd vorgestellt, wie das Umweltministerium mitteilte. Die Wolfsverordnung soll den Behörden ermöglichen, künftig schnell und rechtssicher auf die Frage nach einem möglichen Abschuss der streng geschützten Tiere reagieren zu können. Die eingebundenen Verbände haben nun einen Monat Zeit, Anregungen und Bedenken zu äußern. Zuletzt hatte ein Wolf Mitte Mai 30 Schafe in Kummersdorf (Teltow-Fläming) gerissen.

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Landesregierung hat als erste bundesweit eine Verordnung zum Umgang mit "Problemwölfen" vorgelegt. Der Entwurf wurde am Dienstag Vertretern von Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd vorgestellt, wie das Umweltministerium mitteilte. Die Wolfsverordnung soll den Behörden ermöglichen, künftig schnell und rechtssicher auf die Frage nach einem möglichen Abschuss der streng geschützten Tiere reagieren zu können. Die eingebundenen Verbände haben nun einen Monat Zeit, Anregungen und Bedenken zu äußern. Zuletzt hatte ein Wolf Mitte Mai 30 Schafe in Kummersdorf (Teltow-Fläming) gerissen.

Der parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion, Thomas Domres, sagte, die Diskussion um den Abschuss von Wölfen komme verfrüht. Es müsse erst einmal wissenschaftliche Daten geben. Die Frage sei, wie ein verhaltensauffälliger Wolf definiert werde.

In Brandenburg leben laut Ministerium derzeit 21 Wolfsrudel und zwei Paare, ungefähr ein Drittel aller Wölfe in Deutschland. "Es geht nicht um eine Jagd auf Wölfe", betonte Umweltminister Jörg Vogelsänger (SPD).

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