Nürnberg:Nürnberg will mit Kotsaugern Wildgans-Problem lösen

Nürnberg (dpa/lby) - Sie kommen an sonnigen Tagen und verschmutzen mit ihren Hinterlassenschaften den Strand an Nürnbergs Freizeitoase Wöhrde See: Wildgänse. Nun will die Franken-Metropole dem Problem mit Kotsaugern Herr werden. Demnächst wolle man mehrere Modelle in einer Pilotphase testen, kündigte eine Sprecherin des städtischen Service Öffentlicher Raum (SÖR) am Mittwoch an. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.

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Nürnberg (dpa/lby) - Sie kommen an sonnigen Tagen und verschmutzen mit ihren Hinterlassenschaften den Strand an Nürnbergs Freizeitoase Wöhrde See: Wildgänse. Nun will die Franken-Metropole dem Problem mit Kotsaugern Herr werden. Demnächst wolle man mehrere Modelle in einer Pilotphase testen, kündigte eine Sprecherin des städtischen Service Öffentlicher Raum (SÖR) am Mittwoch an. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.

Die Stadt erhoffe sich von den Kotsaugern eine effektivere Reinigung der Sandflächen des Sees. Bis die ersten Testgeräte eingesetzt würden, werde der mit dem Kot der Grau- und Kanada-Gänse verunreinigte Sand aber noch zwei Mal die Woche von Arbeitern mit Rechen und Schippen gesäubert.

Außerdem will die Stadt mit der Zerstörung von Wildgänseeiern verhindern, dass die Population in der Region weiter wächst. In die Nester sollen stattdessen Betoneier gelegt werden, um den Vögeln ein intaktes Brutgelege vorzutäuschen. Man hoffe damit, die Gänse nicht mehr bejagen zu müssen. Ein Abschuss von Wildgänsen am Wöhrder See im Osten Nürnbergs hatte 2018 zu Protesten von Tierschützern geführt. Die Stadt hatte daraufhin die Jagd eingestellt.

Seit längerem beschweren sich Bürger, dass Strand und Liegewiese am Wöhrder See wegen des Gänsekots kaum noch genutzt werden könnten. Der Kot sei nicht nur unappetitlich, sondern könne auch zu Infektionen führen, warnt die Stadt auf ihrer Internetseite. Auch werde das Wasser stark verschmutzt. Deswegen hatte sich schon vor längerer Zeit eine städtische „Gänse-Task-Force“ gebildet. In Zusammenarbeit mit Naturschützern sucht sie weiter nach Lösungen.

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