Tiere - Michendorf:Weniger Jagdhunde in Brandenburg bei Wildunfall getötet

Potsdam (dpa/bb) - Bei der Verfolgung von Wild sind in Brandenburg im vergangenen Jahr 16 Jagdhunde ums Leben gekommen. Im Jahr zuvor waren es noch 25 Tiere, wie der Landesjagdverband Brandenburg am Mittwoch mitteilte. Als Grund für den Rückgang der Todesfälle nannte Sprecher Tino Erstling eine verbesserte Ausbildung der Vierbeiner, die von immer mehr Jägern in Anspruch genommen werde.    

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Potsdam (dpa/bb) - Bei der Verfolgung von Wild sind in Brandenburg im vergangenen Jahr 16 Jagdhunde ums Leben gekommen. Im Jahr zuvor waren es noch 25 Tiere, wie der Landesjagdverband Brandenburg am Mittwoch mitteilte. Als Grund für den Rückgang der Todesfälle nannte Sprecher Tino Erstling eine verbesserte Ausbildung der Vierbeiner, die von immer mehr Jägern in Anspruch genommen werde.    

Für jeden getöteten Hund zahle der Verband seinen Mitgliedern einen Ausgleich, dessen Höhe sich nach Alter und Ausbildung des Vierbeiners richte, sagte Erstling. Mit der Finanzspritze könnten sich die Weidmänner aber nur einen Welpen anschaffen, deren Preise je nach Rasse von etwa 500 bis 2000 Euro reichten. Ein ausgebildeter Rasse-Jagdhund koste mehrere tausend Euro.

Laut Verband gibt es in Brandenburg rund 3000 Jagdhunde. Eine genaue Zahl ist nicht möglich, da im Verband mit rund 12 000 Mitgliedern nur etwa 80 Prozent der märkischen Grünröcke organisiert sind. Die am häufigsten in Brandenburg vorkommenden Jagdhunde-Rassen sind Drahthaar und Dackel.  

Die meisten Jagdhunde werden den Angaben zufolge von Wildschweinen oder im Straßenverkehr bei der Verfolgung von Schwarzwild getötet. Ein Unfallrisiko seien auch winterliche Drückjagden, bei denen Hunde im Eis einbrechen. Eine weitere Gefahr sei die sich ausbreitende Wolfspopulation.

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