Kassel:Das große Brummen bleibt aus: Kaum Maikäfer in Hessen

Kassel/Darmstadt (dpa/lhe) - Wer große Scharen von Maikäfern sehen will, geht in diesem Jahr in Hessen wohl leer aus. "Wir erwarten kein Hauptflugjahr", sagte André Schulenberg vom Landesbetrieb Hessenforst am Freitag. Ein paar vereinzelte der braunen Brummer würden sicher im Hessischen Ried fliegen, aber große Mengen wie anderswo werden nicht erwartet. Im südpfälzischen Bienwald zum Beispiel erwartet das Forstamt bis zu 40 Millionen Käfer. In Hessen gibt es zwei Maikäferpopulationen im Ried und in der Region Hanau.

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Kassel/Darmstadt (dpa/lhe) - Wer große Scharen von Maikäfern sehen will, geht in diesem Jahr in Hessen wohl leer aus. „Wir erwarten kein Hauptflugjahr“, sagte André Schulenberg vom Landesbetrieb Hessenforst am Freitag. Ein paar vereinzelte der braunen Brummer würden sicher im Hessischen Ried fliegen, aber große Mengen wie anderswo werden nicht erwartet. Im südpfälzischen Bienwald zum Beispiel erwartet das Forstamt bis zu 40 Millionen Käfer. In Hessen gibt es zwei Maikäferpopulationen im Ried und in der Region Hanau.

Die Maikäferpopulationen schlüpfen alle vier Jahre. Die Lebenszyklen der beiden hessischen Maikäferstämme sind um zwei Jahre zeitversetzt. Im Ried schlüpften die Insekten im vergangenen Jahr. Im Raum Hanau wird 2020 wieder ein Hauptflugjahr erwartet. „Dort sind die Engerlinge jetzt in der stärksten Entwicklungsphase“, sagte Schulenberg. Die Käfer können ganze Bäume leerfressen. Ein größeres Problem für die Natur sind aber die Engerlinge, die gut drei Jahre im Boden heranwachsen und die Wurzeln der Bäume anfressen. Von größeren Baumpflanzaktionen im Hanauer Raum sei deshalb derzeit eher abzuraten.

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