Hürtgenwald:Tödlicher Hautpilz für Feuersalamander breitet sich aus

Aachen (dpa) - Ein für den Feuersalamander tödlicher Hautpilz breitet sich offenbar im Westen Deutschlands weiter aus. Diese Zwischenbilanz zogen Experten nach dem dritten Monitoring, bei dem Tiere und Larven in der Eifel systematisch erfasst wurden. "Eine Ausbreitung von Bsal (Batrachochytrium salamandrivorans) ist erkennbar. Es sind weitere Populationen zusammengebrochen", sagte der Biologe Lutz Dalbeck, der die Entwicklung im nordrhein-westfälischen Grenzgebiet seit Jahren beobachtet, der Deutschen Presse-Agentur.

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Aachen (dpa) - Ein für den Feuersalamander tödlicher Hautpilz breitet sich offenbar im Westen Deutschlands weiter aus. Diese Zwischenbilanz zogen Experten nach dem dritten Monitoring, bei dem Tiere und Larven in der Eifel systematisch erfasst wurden. „Eine Ausbreitung von Bsal (Batrachochytrium salamandrivorans) ist erkennbar. Es sind weitere Populationen zusammengebrochen“, sagte der Biologe Lutz Dalbeck, der die Entwicklung im nordrhein-westfälischen Grenzgebiet seit Jahren beobachtet, der Deutschen Presse-Agentur.

Trotzdem sei das Ergebnis nicht eindeutig. An Stellen, wo der Krankheitserreger nachgewiesen wurde, gebe es noch lebende Tiere. „Zur Zeit ist es völlig unklar, wie es dazu kommt“, sagte Dalbeck. Im rheinland-pfälzischen Teil der Eifel gebe es keine Hinweise auf den hochansteckenden Pilz.

2015 war der Pilz zum ersten Mal in Deutschland an einem freilebenden Tier in der nordrhein-westfälischen Eifel nachgewiesen worden, direkt an der belgischen Grenze. In den Niederlanden hat der Pilz den Feuersalamander in den letzten Jahren fast ausgerottet, in Belgien ist die Population völlig eingebrochen.

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